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Stadtarchiv Mainz - Datenbank
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1. Bestandsbeschreibung (EAD)
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Bestand:
Bestandssignatur:
Klassifikation:
Zugangsnummer:
1932/34
 
1935/54
 
1935/60
Bestandslaufzeit:
1918-1935
Datierung:
1918 - 1935
Umfang des Bestands:
113 lfm.
Bestandsgeschichte:
Der Bestand 71 des Stadtarchivs Mainz umfasst als Teil des " Hessischen Archivs" die überlieferten Akten der städtischen Dienststellen mit Bezug auf die französische Besatzungszeit nach dem Ersten Weltkrieg zwischen 1918 und 1930. Diese waren die Besatzungsstelle, das Einquartierungsamt sowie das Lohnbüro für französische Betriebe (seit 1. Februar 1927 mit dem Einquartierungsamt zusammengelegt).

Der Bestand umfasst insbesondere Unterlagen zu Beschlagnahmungen im Zuge der Besatzung. Dazu gehören neben Wohnungen und Quartieren in Privatwohnungen in Mainz und den eingemeindeten Vororten (nebst Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim) Hotelzimmer, Grundstücke und Anlagen von Firmen sowie städtische und reichseigene Grundstücke und Räumlichkeiten. Darüber hinaus ist eine Vielzahl weiterer Unterlagen erhalten geblieben, die die Kosten aufgrund der Besatzung abbilden. Dazu gehören Sach- und Personenschäden, Entschädigungen aufgrund von Maßnahmen der Besatzungsbehörden sowie Kosten für die Arbeit deutscher Zivilarbeitskräfte in französischen Betrieben, deren Lohnabrechnungen über das städtische Lohnbüro liefen. Zu Letzteren sind ebenfalls die Personalakten erhalten überliefert. Einen letzten größeren Abschnitt liefern die Akten zu Einzelaspekten wie dem " Ruhrkampf", der separatistischen Bewegung sowie den antiseparatistischen Ausschreitungen unmittelbar nach dem Abzug der französischen Besatzung und die " Befreiungsfeier" im Juli 1930.

Eine erste Teilverzeichnung des Bestandes (bis Signatur 71 / 1445) erfolgte durch Diplom-Archivarin Doris Braun noch auf Karteikarten, die später in die Archivdatenbank FAUST übernommen wurden. Die Laufzeit wurde damals nicht dokumentiert, weshalb diese Akten eine geschätzte Laufzeit besitzen, die der Dauer der Besatzungszeit entspricht. Darüber hinaus war ein weiterer kleiner Teil des Bestandes ebenfalls bereits vorsortiert, ohne dass eine Verzeichnung erfolgt war. Da die notierten vorläufigen Signaturen Doppelungen zu den bereits vergebenen darstellten, wurden diese aufgelöst und die Vorsortierung in die übrige Verzeichnung eingegliedert. Die meisten " Enthält-Vermerke" dieser Verzeichnungen enthalten zudem keine näheren Spezifizierungen (" u. a.; v. a.; " auch"; " nur").
Der Rest des Bestandes wurde zwischen Sommer 2022 und Frühjahr 2024 von Jonas Burkei bewertet, sortiert und verzeichnet. Darunter waren auch Aktenbündel, die während des Zweiten Weltkriegs nach Heldburg in Thüringen ausgelagert waren. Die Akten gelangten über ein Sammeldepot in Merseburg in das Zentralarchiv der DDR nach Potsdam und wurden erst im Dezember 1986 an das Stadtarchiv zurückgegeben. In dem " Verzeichnis der aus der DDR zurückgekommenen Archivalien" werden diese Bündel unter den Nummern 456-585 aufgeführt. Sie trugen vor der Neunummerierung der Akten die Signaturen " DDR-Bündel [Bündelnummer lt. o. g. Verzeichnis]". Die Klassifikation des Bestandes wurde auf Grundlage der Registraturpläne der städtischen Besatzungsdienststellen sowie der Abteilung XXIX der Hessischen Bürgermeistereien erstellt. Zugangnummern waren nur noch in den seltensten Fällen nachzuvollziehen

Kleine Teile der Akten wurden im Zuge der Verzeichnung nachkassiert. Dabei wurde stets ein exemplarisches Sample behalten. Betroffen waren die " Vergütungsunterlagen und - nachweise für beschlagnahmte Wohnungen", " Berechnungsunterlagen für beschlagnahmte Wohnungen", Rechnungsduplikate für Instandsetzungsarbeiten in beschlagnahmten Wohnungen sowie von Leistungen der städtischen Dienststellen. Von den Sparkassenbüchern des Lohnbüros wurden zur Veranschaulichung exemplarisch zwei Stück in die ZGS gegeben und die übrigen ebenfalls kassiert. Außerdem wurden die Personalakten der städtischen Bediensteten der Besatzungsdienststellen aus dem Bestand entnommen und dem Bestand 90 (Personalakten der Stadtverwaltung Mainz) zugeordnet.

Mainz, im April 2024
Bestandsinhalt:
Informationen zur Bearbeitung des Bestands:
Objektnummer:
Bestands-Ortsindex:


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