Kontakt
|
Home
|
Rechercheauswahl
Mobil →
Stadtarchiv Mainz - Datenbank
Suche
›
Stichwortsuche
Bildersuche (nicht im Internet!)
Stöbern
Systematik
›
Bestände des Stadtarchivs Mainz
Signaturen, Bestandssignaturen
Personen- und Familiennamen
Orte
Drucksachen (nach Datum)
Sachindex LVO (Index)
Suchergebnis
›
Vollanzeige
Kurzliste
Bildunterschrift
Bildergalerie
Korb zeigen
›
Download
Bilderkorb
Stöbern
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Ergebnis-Link:
Ergebnis-Link anzeigen
Ihr gespeichertes Ergebnis kann von jedem, der den Ergebnis-Link aufruft, eingesehen werden. Soll der Link zu diesem Ergebnis jetzt erzeugt werden?
Ja
Nein
Sichern Sie sich diesen Link zu Ihrem Ergebnis
Ergebnis-Link kopieren
FEHLER!
jetzt im Korb enthalten:
0
1.
Bestandsbeschreibung (EAD)
Bestand:
NL (alph.): Dumont, Konrad « Nachlässe, alphabetisch geordnet
Bestandssignatur:
NL Dumont
Klassifikation:
Vorwort « NL (alph.): Dumont, Konrad
Bestandslaufzeit:
1819 - 1885
Datierung:
1819 - 1885
Umfang des Bestands:
ca. 0,2 lfm.
Bestandsgeschichte:
Nachlass
Dr.
Konrad
Alexis
Dumont,
1819-
1885
1.
Biographie
Konrad
Alexis
Dumont
erblickte
am
23.
Juli
1819
als
Sohn
des
Spediteurs
Friedrich
Dumont
und
seiner
Frau
Anna
Klehe
in
Mainz
das
Licht
der
Welt.
Die
Dumont
hatten
sich
im
18.
Jahrhundert
in
Mainz
niedergelassen
und
zählten
zu
den
angesehensten
Familien
der
Stadt.
Ihr
Metier
war
der
Handel.
Er
führte
zu
engen
Beziehungen
mit
Frankreich,
und
während
der
französischen
Herrschaft
in
Mainz
arbeitete
Friedrich
Dumont
mit
ihrer
Verwaltung
eng
zusammen
("
Agent
special"
)
Der
Lebens-
und
Berufsweg
Konrad
Alexis
Dumonts
verließ
die
Handelstradition
der
Familie.
Dumont
begann
1837
an
der
hessischen
Landesuniversität
Gießen
ein
Jura-
Studium.
Nach
einer
Zwischenstation
in
Heidelberg
1839-
1840
endete
das
Studium
am
12.
Februar
1841
mit
seiner
Promotion
zum
Dr.
jur.
in
Gießen.
Prägend
war
für
Dumont
ein
Aufenthalt
in
Frankreich
von
1846-
1849.
Er
erlebte
die
Revolution
von
1848
in
Paris.
1849
kehrte
Dumont
nach
Mainz
zurück,
wo
er
sich
als
Anwalt
niederließ.
Die
Zeit
in
Frankreich
hatte
ihn
zu
einen
politischen
Menschen
gemacht,
der
gewaltsamen
Lösungen
widersprach.
Dumont
schloss
sich
den
Liberalen
an.
Er
setzte
sich
für
eine
konstitutionelle
Monarchie
mit
einer
demokratischen
Verfassung
in
seiner
Heimat,
dem
Großherzogtum
Hessen-
Darmstadt,
ein.
Seine
liberale
Haltung
zeigte
sich
auch
in
seiner
Haltung
zur
Kirche.
Obwohl
Dumont
ein
bekennender
Katholik
war,
verfocht
er
die
Trennung
von
Staat
und
Kirche.
Er
setzte
sich
für
eine
Öffnung
der
Kirche,
für
liberale
Prinzipien
ein.
Deshalb
gehörte
er
zu
den
Gegnern
des
autoritären
Papsttums
und
engagierte
sich
in
der
Protestbewegung
gegen
die
Nichtbestätigung
der
Wahl
des
Gießener
Theologieprofessors
Leopold
Schmidt
durch
Papst
Pius
IX
im
Jahre
1855.
1862
wurde
Dumont
zum
Abgeordneten
der
Zweiten
Kammer
des
Landtags
des
Großherzogtums
Hessen-
Darmstadt
gewählt.
Er
gehörte
bis
1866
der
Fraktion
der
liberalen
Fortschrittspartei
an.
Im
preußisch-
österreichischen
"
Bruderkrieg"
von
1866
schloss
sich
Dumont
der
österreichischen
Partei
an.
Er
vertrat
die
"
großdeutsche"
Lösung
der
deutschen
Frage.
Im
Bismarckschen
Kleindeutschland
sah
er
einen
Hort
des
Militarismus
und
der
Unfreiheit.
Folgerichtig
verließ
er
die
sich
nationalliberal
orientierenden
Fortschrittler
und
trat
der
süddeutschen
"
Volkspartei"
bei.
Am
28.
April
1877
wurde
Konrad
Alexis
Dumont
zum
Nachfolger
Wallaus
in
das
Oberbürgermeisteramt
der
Stadt
Mainz
gewählt.
In
den
acht
Jahren
seiner
Amtszeit
widmetete
sich
Dumont
besonders
dem
Ausbau
und
der
Modernisierung
der
Stadt.
Die
Festungsanlagen,
die
die
Ausdehnung
des
Stadtgebiets
beschränkten,
wurden
beseitigt.
Mainz
erhielt
ein
modernes
Verkehrsnetz
und
eine
funktionsfähige
Kanalisierung.
Noch
vor
Beendigung
seiner
Amtszeit
verstarb
Konrad
Alexis
Dumont
am
23.
Juni
1885.
Nach
zwei
kurzen
Ehen
verwitwet
(1.
Ehe
mit
Sophie
Krämer
1861-
1863;
2.
Ehe
mit
Johannette
Wilhelmine
Antonia
Kraus
1877-
1880)
,
hinterließ
er
eine
Tochter.
2.
Der
Nachlass
Konrad
Alexis
Dumont
Die
Umstände
der
Übergabe
des
Nachlasses
von
Konrad
Alexis
Dumont
an
das
Stadtarchiv
sind
nicht
überliefert.
Vermutlich
verfügte
der
Oberbürgermeister
die
Verwahrung
seines
Nachlasses
im
Stadtarchiv.
Maschinenschriftliche
Vermerke
innerhalb
des
Bestandes
aus
den
1920er
Jahren
lassen
den
Schluss
zu,
dass
eine
Ordnung
und
Gliederung
der
hinterlassenen
Dokumente
und
Briefschaften
vorgenommen
werden
sollte.
Sie
blieb
allerdings
in
Ansätzen
stecken.
Das
im
Nachlass
überlieferte
Schriftgut
besteht
aus
Materialsammlungen.
Die
erste
umfasst
Daten
aus
dem
Studium
Dumonts.
Weitere
Materialsammlungen
enthalten
Schriftstücke
und
Korrespondenzen
zur
politischen
Tätigkeit
Dumonts.
Dazu
kommen
Konzepte
von
Reden
des
Oberbürgermeisters
Dumont.
Eine
aufschlussreiche
Sammlung
bildet
das
Schriftgut
zur
Genealogie
der
Mainzer
Familie
Dumont.
Die
Verzeichnung
des
Dumont'
schen
Nachlasses
hat
sich
an
den
vorgefundenen
Strukturen
orientiert.
Zur
besseren
Erschließung
des
Bestandes
erfolgte
die
Verzeichnung
nach
folgender
Gliederung:
1.
Jugend
und
Studienjahre
Dumonts
2.
Der
Politiker
Dumont
3.
Konrad
Alexis
Dumont
als
Oberbürgermeister
der
Stadt
Mainz
4.
Genealogica
[5.
1
Mappe
"
Varia"
].
Weitere
Informationen
über
Konrad
Alexis
Dumont
lassen
sich
aus
der
Autographensammlung
des
Stadtarchivs
gewinnen.
Sie
sind
durch
eine
Absender-
und
Adressatenkartei
erschlossen.
ursprüngliche
Ordnung:
Archivalien
Nr.
1-
7:
29
Nr.
in
6
Fsz.
Literatur und Quellen zum Bestand:
Artikel
"
Dr.
Konrad
Alexis
Dumont"
,
Hessische
Biographie,
Bd.
2,
1927,
S.
430
ff.;
Dr.
Konrad
Alexis
Dumont,
in:
Wolfgang
Balzer:
Mainz,
Persönlichkeiten
der
Stadtgeschichte,
Bd.
1,
Ingelheim
1985,
S.
344-
345.
Objektnummer:
34180
Bestands-Personenindex:
Dumont, Konrad Alexis;
Download:
Diese Seite drucken
Bestandsbeschreibung
?