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1.
Bestandsbeschreibung (EAD)
Bestand:
NL 151: Gesellschaft Germania « Nachlässe nach Nummern, NL 151-200
Bestandssignatur:
NL 151
Klassifikation:
Vorwort « NL 151: Gesellschaft Germania
Zugangsnummer:
1929/98
Bestandslaufzeit:
1849 - 1910
Datierung:
1849 - 1910
Umfang des Bestands:
0,6 lfm
Bestandsgeschichte:
Der
Geselligkeitsverein
"
Gesellschaft
Germania"
wurde
am
21.
August
1849
gegründet.
Als
erster
Präsident
amtierte
Ernst
Hoffmann,
als
Vizepräsident
Emil
Noll.
Die
mit
der
Ausarbeitung
der
Vereins-
Statuten
beauftragte
Kommission
(vgl.
Nr.
11)
formulierte
-
dem
Motto
der
Gesellschaft:
"
Wie'
s
die
alten
Germanen
hielten"
entsprechend
-
den
Paragraph
1
der
Statuten
lapidar:
"
Der
Zweck
der
Gesellschaft
"
Germania"
ist,
den
Mitgliedern
öfter
Gelegenheit
zu
Zusammenkünften
zu
geben,
um
im
Freundeskreis
sich
gesellig
zu
unterhalten
(vgl.
Nr.
4:
Statuten
des
Vereins
Germania
in
Mainz.
Mainz
1876,
S.
3)
".
Offenbar
war
an
einen
kleineren
Kreis
von
Vereinsmitgliedern
gedacht,
da
Punkt
5
der
provisorischen
Bestimmungen
dahingehend
lautet,
die
Zahl
der
Mitglieder
solle
"
die
Zahl
von
25"
nicht
übersteigen
(vgl.Nr.
11)
.
Wöchentlich
wollte
man
samstags
zum
Comment
zusammenkommen,
wobei
für
unentschuldigtes
Nichterscheinen
sogar
eine
Geldstrafe
vorgesehen
war.
Mangels
Quellen
läßt
sichüber
die
Entwicklung
des
Vereins
bis
in
die
späten
1870er
Jahre
keine
Aussage
treffen,
doch
scheint
man
die
Bestimmung
über
eine
Mitgliederbeschränkung
recht
bald
fallengelassen
zu
haben,
da
sie
in
den
Statuten
des
Jahres
1875
fehlt
und
das
aus
dem
Jahre
1880
stammenden
Photoalbum
die
Portraits
nicht
weniger
als
112
Mitglieder
aufführt
(das
Album
wurde
dem
Gründungsmitglied
Franz
Josef
Usinger
und
seiner
Gattin
Dorothea
geb.
Braun
zur
Silberhochzeit
am
16.
Mai
1880
geschenkt)
.
Die
Mitgliederzahlen
lagen
relativ
konstant
bei
110
-
120
Personen
(vgl.
Nr.
6,
7,
9)
.
In
den
Jahren
bis
zur
Auflösung
des
Vereins
im
Jahre
1910
wurden
an
jedem
Fastnachtssonntag
Maskenbälle
veranstaltet,
die
offenbar
den
alljährlichen
Höhepunkt
im
Vereinsleben
darstellten
(vgl.
Nr.
19,
24)
.
Daneben
pflegte
man
die
satzungsgemäße
Geselligkeit
bei
Exkursionen
in
die
Umgebung
von
Mainz,
bei
Familien-
und
Bunten
Abenden,
dem
jährlichen
Stiftungsfest
und
sogenannten
Herrenpartien.
Der
Beschluß
der
53.
Generalversammlung
am
17.Dezember
1902,
ein
geeignetes
Vereinslokal
anzumieten
(vgl.
Nr.
2
zum
17.
Dezember
1902,
Nr.
3
zum
17.
Februar
1903
und
Nr.
5)
,
markiert
in
gewisser
Weise
den
Höhe-
und
Wendepunkt
in
der
Geschichte
der
"
Germania"
.
Denn
seit
der
Jahrhundertwende
lassen
die
Ball-
und
Mitgliederlisten
zunächst
allmählich,
seit
etwa
1905
deutlich
einen
Schwund
der
Mitglieder
und
ihres
Engagements
erkennen
(in
der
Korrespondenz,
vgl.
bes.
Nr.
10,
finden
sich
besonders
in
den
Jahren
1907-
1909
zahlreiche
Austrittserklärungen;
allein
von
1908
bis
1909
sank
die
Mitgliederzahl
von
88
auf
69,
vgl.
auch
Nr.
6
und
7)
.
An
einer
Dampferfahrt
nach
Bacharach
am
4.
Juli
1909
beteiligten
sich
nur
noch
28
Personen,
so
daß
die
bereits
engagierte,
zwölf
Mann
starke
Musikkapelle
abbestellt
werden
mußte
(vgl.
Nr.
3
zum
4.
Juli
1909)
.
In
der
Einladung
zur
Generalversammlung
vom
14.
Dezember
1909,
die
an
die
Mitglieder
verschickt
wurde,
äußert
sich
die
Besorgnis
des
Vorstands
über
die
Entwicklung
wie
folgt:
"
Bei
dieser
Gelegenheit
glauben
wir
erwähnen
zu
müssen,
daß
die
Veranstaltungen
der
Gesellschaft
seit
einiger
Zeit
nicht
mehr
wie
früher
die
ihnen
gebührende
Würdigung
erfahren"
.
Als
Begründung
wird
dann
"
die
eigentliche
neuere
Form
der
Geselligkeit,
die
sich
in
der
Absonderung
ganz
kleiner
Kreise
von
Personen
im
Hause
der
einzelnen
darstellt"
,
angegeben
(vgl.
Nr.
6)
.
Doch
zeitigte
der
die
Einladung
beendende
Appell
nicht
die
erhoffte
Wirkung:
Die
Generalversammlung
war
so
schlecht
besucht,
daß
man
schließlich
eine
Auflösung
des
Vereins
ins
Auge
faßte.
Am
18.
Januar
1910
beschlossen
die
Mitglieder
der
Ballotage-
Kommission
die
Einberufung
einer
außerordentlichen
Generalversammlung
zwecks
Auflösung
der
"
Germania"
.
Ob
und
wann
diese
letzte
Mitgliederversammlung
stattfand,
ist
dem
Nachlaß
nicht
zu
entnehmen;
die
Tatsache
aber,
daß
sich
der
Verein
bald
auflöste,
lehrt
ein
Blick
in
das
Mainzer
Adreßbuch
des
Jahres
1912,
in
dem
die
Gesellschaft
"
Germania"
nicht
mehr
aufgeführt
ist
(letzter
Eintrag
im
'
Adreßbuch
für
Mainz'
1909,
S.
565)
.
Der
Nachlaß
des
Vereins
gelangte
als
Depositum
des
Bücherrevisors
Wilhelm
Kräuter
im
Oktober
1929
in
das
Stadtarchiv
Mainz.
Informationen zur Bearbeitung des Bestands:
verzeichnet
1997
Objektnummer:
21776
Bestands-Personenindex:
Hoffmann, Ernst;
Noll, Emil;
Usinger, Franz Josef;
Usinger, Dorothea;
Kräuter, Wilhelm
Bestands-Ortsindex:
Mainz <Gesellschaft Germania>;
Bacharach
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