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Stadtarchiv Mainz - Datenbank
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1. Bestandsbeschreibung (EAD)
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Bestand:
Bestandssignatur:
Klassifikation:
Zugangsnummer:
1929/36
Bestandslaufzeit:
1883 - 1922
Datierung:
1883 - 1922
Umfang des Bestands:
0,65 lfm
Bestandsgeschichte:
Der Südöstliche Bezirksverein entstand, als nach dem Abschluß des Stadterweiterungsvertrags von 1872 die Neustadt emporwuchs. Unmittelbarer Anlaß zur Gründung war die bevorstehende Verlegung des Zentralbahnhofs der Hessischen Ludwigseisenbahn von der Alt- in die Neustadt und die Auflösung der Mainzer Station der Nassauischen Eisenbahn für Personen- und Güterverkehr. Am 19. Juli 1883 riefen 200 Bürger einen "Verein zur Wahrung und Förderung der öffentlichen Interessen des südöstlichen Stadtteils" ins Leben. Die Vereinsmitglieder sahen durch die Verlegung des Bahnhofs und die Bebauung der Neustadt große Nachteile für die Bewohner der Altstadt voraus. Sie befürchteten ein Herabsinken zum vernachlässigten Randgebiet, zumal die Stadtverwaltung für die Neustadt große Mittel bereitstellen mußte. Nach den Statuten von 1883 hatte der Verein den Zweck, "die öffentlichen Interessen des südöstlichen Stadtteils zu wahren und zu fördern". 1901 dehnte er seine Tätigkeit auf die gesamte Altstadt - den "alten Stadtteil" - aus und änderte seinen Namen in "Verein Altstadt Mainz" um. Die Aktivitäten des Vereins umfaßten Fragen der Verkehrsanbindung aller Art, der Ansiedlung von Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden, der Hebung des Fremdenverkehrs, der Verbreiterung von Straßen für den modernen Verkehr, der Straßenbeleuchtung, Sonntagsruhr, Entfestigung und Kinderspielplätze. Mitglieder des Vereins, den man eher als Interessenvertretung denn als Bürgerinitiative im heutigen Sinn bezeichnen muß, waren fast ausnahmslos Geschäftsleute und Hausbesitzer in der Altstadt. In seinen Aktivitäten war der Verein vor allem um eine "Modernisierung" der Altstadt besorgt, historische Gesichtspunkte, zum Beispiel die Erhaltung gewachsener Bausubstanz, waren ihm weitgehend fremd. Langjähriger und eifriger tätiger Vorsitzender war der Fabrikant Ludwig Buder von der Schokoladen- und Konservenfabrik Joh. Ph. Wagner u. Co., Neutorstraße 8. Nach seinem Tod 1917 folgte der Privatier Fritz Schäfer, Holzstraße 1, dann (etwa 1924) der Privatier Ludwig Kaiser, Gutenbergplatz 4 1/ 10, und schließlich noch einmal (vor 1928) Fritz Schäfer. Der Verein bestand bis etwa 1928/ 29, das Registraturgut endet allerdings 1922/ 23, die Hauptaktivitäten des Vereins lagen in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Am 5. April 1929 gelangte die gutgeführte Registratur ins Stadtarchiv Mainz. 1982 wurde sie von Herrn Schütz neugeordnet und verzeichnet.
Literatur und Quellen zum Bestand:
Informationen zur Bearbeitung des Bestands:
Objektnummer:
Bestands-Personenindex:
Bestands-Ortsindex:


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Bestandsbeschreibung
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