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1. Bestandsbeschreibung (EAD)
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Bestand:
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Bestandssignatur:
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Klassifikation:
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Zugangsnummer:
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2022/1
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2023/17
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2024/2
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2025/5
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Bestandslaufzeit:
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1987 - 2024
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Datierung:
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1987 - 2024
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Sperrvermerke:
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Kopien sind nicht erlaubt
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Erläuterungen des Materials:
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Behördengeschichte:
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Klaus Wilinski wurde am 10.08.1953 in Nackenheim geboren. Schon in früher Jugend entwickelt er ein ausgeprägtes Interesse am Medium Comic und begann auch schnell eigene Comics zu zeichnen. Nach einer abgeschlossenen Lehre als Dekorateur und Schaufenstergestalter studierte er an der Fachhochschule in Mainz " Visuelle Kommunikation". Nach dem Studium arbeitete er zwischenzeitlich als Art-Director im Verlagswesen, bevor er ein weiteres Studium der Kunsterziehung an der Johannes-Gutenberg-Universität absolvierte. Seit 1984 arbeitet er als selbstständiger Diplom Grafik Designer, Karikaturist, Cartoonist, Spieledesigner, Comic- und Trickfilmzeichner in Mainz. Bekanntheit erlangte Wilinski dann schließlich mit seiner im Jahre 1987 begonnenen Arbeit als Karikaturist für die Mainzer Rhein-Zeitung, welche zuerst unregelmäßig, dann immer samstags eine Karikatur von ihm veröffentlichte. Nachdem die Mainzer Rhein-Zeitung eingestellt wurde, wechselte Wilinski zur Allgemeinen Zeitung Mainz, für die er seitdem als Karikaturist tätig ist. Seine Karikaturen beschäftigen sich zum allergrößten Teil mit lokalpolitischen- und sportlichen Ereignissen in und um Mainz. (Quelle: Vom Leben gezeichnet - Karikaturen von Klaus Wilinski Hrsg. Mittelrhein-Verlag GmbH, erschienen 1988)
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Bestandsgeschichte:
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Der Vorlass von Klaus Wilinski wurde durch Herrn Wilinski selbst am 11.01. und 02.02.2022 an das Stadtarchiv abgegeben und erhielt die Zugangsnummer 2022/ 01. Er besteht zum überwiegenden Teil aus den originalen, handgezeichneten Karikaturen für die Allgemeine Zeitung Mainz und die Mainzer Rhein-Zeitung, welche ab 1987 zuerst in der MRZ und dann nach deren Einstellung in der AZ regelmäßig erschienen. Dazu wurden auch die dazugehörigen Kataloge abgegeben, welche von Herrn Wilinski selbst zusammengestellt wurden. Die Karikaturen wurden dabei auf Din A5-Papier kopiert, nach Erscheinungsdatum sortiert und jahrgangsweise mit Heftstreifen zusammengefasst. Die Kataloge sind jedoch keine verlässliche Quelle, da bei einem großen Teil Karikaturen fehlen bzw. die Abbildungen im Katalog den falschen Daten zugeordnet wurden. Die Menge der Fehler schwankt zwischen den einzelnen Katalogen stark, sodass bei einigen ganze Monate fehlen, bei anderen nur einzelne Tagesdaten falsch angegeben wurden. Zudem befinden sich im Zugang Unterlagen zu Wettbewerben, an denen der Künstler teilgenommen hat. Darüber hinaus sind auch verschiedene Zeichnungen für Firmen und Privatpersonen enthalten. Die Ablieferung erfolgte in sechs transparenten, unterschiedlich großen Plastikboxen. Die Karikaturen eines Jahrgangs waren zumeist mit Banderolen zusammengefasst, auf denen der Jahrgang der Karikaturen notiert war. Die einzelnen Packen lagen ohne erkennbare Ordnung in den Boxen. Die Packs enthielten neben den Karikaturen des entsprechenden Jahrgangs auch solche, die irrtümlicherweise aus anderen Jahrgängen dort abgelegt worden waren. Zwischen den Packen befanden sich nicht sortierte Karikaturen, Zeichnungen und Schriftgut. Bei dem Schriftgut handelt es sich in erster Linie um Einladungen und Pressespiegel zu Wettbewerben sowie Korrespondenz mit den Veranstaltern. Die Kataloge lagen in einer eigenen Box zusammen mit 2 Buchveröffentlichungen von Wilinskis Karikaturen. Die oben genannten Faktoren machten vor der Verzeichnung einen aufwändigen Ordnungsprozess notwendig. Hierbei wurden zuerst die Karikaturen nach Erscheinungsjahr sortiert. Dabei wurden zunächst die Kataloge als Hilfsmittel benutzt, um wirklich eine chronologische Sortierung erstellen zu können. Wo die Arbeit mit den Katalogen nicht mehr möglich war, wurde auf das Online-Zeitungsarchiv der AZ und auf die Mikrofilme der MRZ in der wissenschaftlichen Stadtbibliothek Mainz zurückgegriffen. Vorher undatierte Karikaturen wurden nach Möglichkeit auf der Rückseite mit Bleistift mit einem Datum versehen. Ein kleiner Teil der Karikaturen konnte nicht zugeordnet werden und wurde deshalb zu einer eigenen Verzeichnungseinheit zusammengefasst. Ob es sich dabei nur um Karikaturen für die Zeitungen oder auch um Arbeiten für andere Projekte handelt, konnte nicht abschließend geklärt werden. Die Verzeichnungseinheit erhielt die Signatur NL 343 / 34. Ebenfalls zu einer Verzeichnungseinheit wurden die undatierten Vorskizzen zusammengefasst, sie erhielt die Signatur NL 343 / 40. Zeichnungen, die nicht aus Wilinskis Tätigkeit für die Mainzer Tageszeitung, sondern für Firmen und Privatpersonen erstellt worden waren, wurden zusammen in NL 343 / 36 (a-b) verzeichnet. Darüber hinaus wurden diese durch den Enthält-Vermerk näher erschlossen. Daran anschließend wurden die Kataloge fortlaufend verzeichnet und einzeln in säurefreien Archivmappen verpackt. Die Heftstreifen, mit denen diese abgeliefert worden waren, wurden aus konservatorischen Gründen entfernt. Das in den Boxen enthaltene Schriftgut wurde zuerst thematisch geordnet und dann verzeichnet. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um Einladungen, Rundschreiben, Pressespiegel und Korrespondenz zu diversen Wettbewerben. Zum Abschluss wurden die Drucksachen, darunter Zeitungsausschnitte und Bücher, verzeichnet. Alle Archivalien, die größer als das Format Din A4 sind, wurden in extra für den Nachlass erworbenen, säurefreien Klappkassetten im Format DIN A3 verpackt. Die Dokumente befanden sich in einem sehr guten Zustand, jedoch beginnen sich einige Karikaturen, die auf Papier gezeichnet und dann auf Pappe aufgeklebt wurden, bereits von der Pappe zu lösen. Die Karikaturen ab dem Jahr 2022 sollen auch jahrgangsweise von Herrn Wilinski an das Stadtarchiv abgegeben werden. Im Oktober 2022 erhielt das Stadtarchiv zusätzlich die als Druckvorlage für die MRZ und AZ dienenden jpg-Dateien mit den Karikaturen. Einige s/ w-Karikaturen, die später ausgestellt bzw. nachträglich noch einmal veröffentlich wurden, liegen auch als Farbdateien vor. Die digitale Sammlung, die auf einem städtischen Server gesichert ist, ist nicht ganz vollständig. [Weisenberger, 11.10.2022] Mainz im August 2022 Silas Berlit & Leon Fouquet
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Literatur und Quellen zum Bestand:
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Informationen zur Bearbeitung des Bestands:
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Bemerkungen:
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Objektnummer:
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Bestands-Personenindex:
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