1. Bestandsbeschreibung (EAD)
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Bestand:
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Bestandssignatur:
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Klassifikation:
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Zugangsnummer:
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2017/45
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2017/26
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Bestandslaufzeit:
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prüfen
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Datierung:
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1900 - 1980
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Sperrvermerke:
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1900-1980
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Umfang des Bestands:
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0,5 lfm.
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Erläuterungen des Materials:
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Die bedeutenderen und größeren Teile des Familien- und Firmenarchivs Häuser (z. B. eine Kartei mit Fotos der in der Gießerei Häuser gegossenen Skulpturen) verbleiben bei der Tochter Friederike Häuser. Angeboten wurden dem Stadtarchiv zum Einen eine Registratur mit Materialsammlungen zu heimatgeschichtlichen oder allgemein historischen Themen. Der größte Teil davon war nicht archivwürdig. Zum anderen erhielt das Stadtarchiv alte Geschäftsbücher der Philipp Häuser Metall-Kunst-Werkstätten Wiesbaden, Friedrichstraße 10 bzw. später der Philipp Häuser K.G. Mainz-Gonsenheim, Schulstraße 37 aus den Jahren 1904-1968. Die Aktenordner, die Materialsammlungen zu Gonsenheimer Themen enthielten, wurden im Stadtarchiv aufgelöst. Dokumente wurden den Ordnern zum Teil entnommen und der BPS oder anderen Beständen zugeordnet. Blätter mit Zeitungsausschnitten oder Kopien, die sich in den den Ordnern befanden, wurden kassiert. Die Plakate, die sich im Nachlass befanden und als archivwürdig eingestuft wurden, befinden sich unter den Signaturen ZGS / D 184-185. Irrtümlich wurden für den Nachlass zwei Zugangsnummern vergeben: 2017/ 26 und 2017/ 45. Die Druckschrift " Erz- und bischöfliche Dispensation in dem 40-tägigen Fastengebote samt einem kurzen Unterrichte für das Jahr 1784", Alef, Häfners sel. Erben, Mainz 1784, wurde an die Stadtbibliothek abgegeben. Bei den Familien-Unterlagen befand sich auch eine Akte zur Entstehung der Werkschule (Landjahr) in Idstein aus der NS-Zeit, deren Leiter Emil Häuser, der Bruder Richard Häusers, war. Dazu gehörend waren auch Drucksachen, Zeitungsartikel und Fotos zur Werkschule und zum nationalsozialistischen Landjahr (Werkarbeit, Werblätter) vorhanden. Diese beiden Mappen wurden am 11. September 2018 bzw. 18.12.2018 dem Stadtarchiv Idstein (Frau Niemann) übergeben und finden sich dort unter der Bestandsnummer 2125.
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Behördengeschichte:
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Richard Georg Philipp Häuser, geb. 2.1.1913 in Wiesbaden, Kunstgießer. Seine Eltern waren Philipp Häuser und Maria, geb. Fleck. Die Familie lebte bis 1920 in Wiesbaden, dann zog sie nach (Mainz-) Gonsenheim, Schulstraße 37, wo auch die familieneigene Bronzegießerei errichtet wurde. Richard lernte vier Jahre lang den Beruf des Kunstgießers, ehe er 1939 seine Meisterprüfung als " Gürtler und Kunstformer" ablegte. Er war bis 1933 Mitglied der Wandervogelbewegung, 1939 zog er als überzeugter Soldat in den Zweiten Weltkrieg. Laut seiner Mainzer Meldekarte war Richard Häuser vom 27.08.1939 bis 18.06.1945 bei der Wehrmacht. Er heiratete am 13. Februar 1943 in Wiesbaden Friederike, geb. Wotypka aus Wien, die am 12.1.1920 geboren wurde, sie war eine begeisterte Malerin. Das Ehepaar lernte sich über Richards Bruder Emil kennen, der in Idstein eine von der nationalsozialistischen Ideologie gepräte Werkschule leitete, an der Friederike Wotypka beschäftigt war. Friederike war seit 1938 in Ulm (Kreis Wetzlar) und seit 1.12.1943 in Wiesbaden, Friedrichstraße 10 gemeldet. Dort wurde sie am 2.2.1945 ausgebombt. Nach dem Ende des Krieges zog das Ehepaar nach Gonsenheim in Richards Elternhaus und Richard Häuser übernahm die Leitung der Bronzegießerei. Richard Häuser war ein vielseitig interessierter Mensch, u. a. Hobbyhistoriker, Sammler von Moguntinen und von Stücken zur Gonsenheimer Lokalgeschichte. Er war Mitglied in vielen Vereinen, so auch im Mainzer Altertumsvereins. Richard Häuser starb am 27.10.1993 in Mainz.
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Literatur und Quellen zum Bestand:
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Objektnummer:
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Bestands-Personenindex:
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