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Stadtarchiv Mainz - Datenbank
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1. Urkunden
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Bestandssignatur:
U
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Regest:
Kämmerer, Schultheiß, Richter und Assessor des Kammeramts und Stadtgerichts zu Mainz beurkunden, dass der "leyendecker" [= Schiefer-Dachdecker] Adam Weiland als Vormund des minderjährigen Sohnes des verstorbenen Leyendeckers Peter Weiland das elterliche Haus "privatim" an den Amtsarzt Doktor von Schwachheim aus Lohr verkauft hat. Die Kaufsumme beläuft sich auf "zweytausend dreyhundert gulden auf den zwantzig gulden fus", beim 24-Gulden-Fuß auf 2.760 Gulden. Das Haus befindet sich in der Großen Langgasse zwischen den Häusern des Perückenmachers Marx und des Lichtermachers Emerich. Aufgrund des "Mitinteresses" des minderjährigen Weiland-Sohnes wurde das Haus öffentlich versteigert. Am 12. August des Jahres wurde es anlässlich des "dritten und redlichen licitations termin [= Auflösung einer ungeteilten Rechtsgemeinschaft durch Versteigerung] dem h(errn) Lieutenant Weiland im nahmen gedachten h(errn) kauffers für und umb vorbenantes Quantum als meistbiethendem sambt denen darauf haftenden grundtzinsen gerichtlich zugeschlagen". Daraufhin sind vor Johann Valentin Reichert, beider Rechte Lizentiat und Assessor des Kammeramts und Stadtgerichts, erschienen: auf Käuferseite Frau von Schwachheim im eigenen und ihres Mannes Namen und auf Verkäuferseite der Vormund Adam Weiland, Leutnant Weiland sowie die volljährige Tochter und der minderjährige Sohn Ignaz [des verstorbenen Peter Weiland]. Die Käuferin hinterlegt "das auff dem verkaufften haus gerichtlich hafftende und h(err) n Ernst Joseph Peez zugehörige capital" in Höhe von tausend Gulden "nebst denen erschienenen pensionen ad sechszehen gulden 40 Kreutzer". Auch entrichtet sie "den überrest", nämlich 1.743 Gulden und 20 Kreuzer, vor der Kommission in bar. Der Vormund verwaltet das Geld, bis es "nach vorherigem gerichtlichen zuschlag vermög Weilandischer theilungsacten unter denen kinderen statusmäsig repartiret" werden wird. Die Käuferin erhält den Kauf quittiert. "[S] o geschehen Maintz den zehenten Maji und achtzehenten Augusti im jahr Eintausent siebenhundert sechszig sechs". Zeugen: Joseph Danton, Unterstadtgerichtsschreiber, und Nicolas Neüs [Neus], Pedell. Ankündigung des Kammeramts- und Stadtgerichtssiegels und eigenhändige Unterschrift von Reichert.
Datierung:
18.08.1766
Formalbeschreibung (bei Urkunden):
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