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1.
Bestandsbeschreibung (EAD)
Bestand:
Best. 5: Mainzer Gerichtsbücher, Testamente « Akten und Amtsbücher der kurfürstlichen Zeit bis 1798 (Best. 1-29)
Bestandssignatur:
5
Klassifikation:
Bestandsbeschreibung « Best. 5: Mainzer Gerichtsbücher, Testamente
Bestandslaufzeit:
16. bis 18. Jahrhundert
Datierung:
1500 - 1797
Umfang des Bestands:
ca. 15 lfm.
Erläuterungen des Materials:
Gerichtsbücher
bis
1586
unter
dem
Titel
"
Borgationsbücher"
(von
neuhochdeutsch
borgen
=
bürgen)
,
ab
1586
unter
dem
Titel
Ingrossationsbücher
(von
lat.
ingrossare
=
ins
Reine
schreiben)
.
Zu
den
in
den
Gerichtsbüchern
kopial
überlieferten
Urkunden
der
freiwilligen
Gerichtsbarkeit
Regesten
bis
1650
vorhanden.
1935
aus
dem
Staatsarchiv
Darmstadt
durch
Tausch
ins
Stadtarchiv
gelangt.
Zu
den
"
Pupillarangelegenheiten"
des
Stadtgerichts
(Nr.
240-
280)
:
Laufzeit:
1550
-
1835
In
der
kurfürstlichen
Zeit
bestanden
in
Mainz
drei
Gerichte:
Neben
dem
Kammer-
Amt
und
Stadtgericht
noch
das
Vizedomamt
und
der
kurfürstliche
Regierungs-
Justiz-
Senat
(Hartleben,
S.
7)
.
Als
Grundlage
des
Kammer-
Amts
und
Stadtgerichts
diente
die
"
Gerichtsverfassung
für
das
kurfürstliche
Kammer-
Amt
und
Stadtgericht
der
kurfürstlichen
Residenzstadt
Mainz"
vom
24.
September
1766
(Hartleben,
S.
10:
Zur
Vorgeschichte
des
Stadtgerichts,
s.
Hartleben,
S.
8)
.
Dem
vom
Stadtrat
bestimmten
Gericht
stand
ein
Camerarius
vor;
das
weitere
Personal
bildeten
ein
Scultetus
oder
Praetor,
ein
Vicescultetus,
acht
Assessoren,
drei
Gerichtsschreiber,
ein
Registrator
und
drei
Pedellen
(Hartleben,
S.
10)
.
Die
drei
Senate
des
Gerichts
beschäftigten
sich
mit
Zivilsachen,
Merkantilangelegenheiten
und
Pupillarsachen
(=
Vormundschaftsangelegenheiten)
(Hartleben,
S.
11)
.
Der
Jurisdiktionsbereich
des
Gerichts
erstreckte
sich
auf
Zivilangelegenheiten
ebenso
wie
auf
Strafsachen
(Hartleben,
S.
11f.)
Dem
Pupillarsenat
gehörten
sechs
assessores
an
(Hartleben,
S.
17)
,
die
für
ihre
Aufgabe
speziell
vereidigt
wurden.
Zu
ihrem
Aufgabenbereich
gehörte
die
Einnahme
der
Pupillargelder,
die
Eintreibung
von
Schulden
und
die
Verwaltung
des
Deposital(
gesamt)
vermögens
sowie
die
treuhänderische
Verwaltung
von
Einzelvermögen.
Über
die
Tätigkeit
war
jährlich
Rechenschaft
abzulegen.
Zum
Bestand:
Der
nun
neu
geordnete
Teil
des
Bestandes
5
umfasst
insgesamt
5
Bände,
von
diesen
wurden
24
-
aus
dem
Zeitraum
zwischen
1770
und
1835
-
neu
verzeichnet
und
dem
Bestand
erstmals
zugeordnet.
Die
neu
signierten
Bände
umfassen
die
laufenden
Nummern
240-
280.
Anlässlich
der
Neuverzeichnung
wurde
eine
Übereinstimmung
von
Signatur
und
Lokatur
angestrebt.
Mit
Ausnahme
eines
Bandes
mit
stadtgerichtlichen
Entscheidungen
zu
Vormundschaften
(Nr.
240)
und
eines
Vormundschaftsregisters
(Nr.
241)
finden
sich
ausschließlich
Unterlagen
der
Finanzverwaltung;
Akten
fehlen.
Die
Tätigkeit
der
stadtgerichtlichen
Pupillarkasse
wird
dokumentiert
durch
Rechnungsbücher,
Kapitalien-
,
Depositen-
und
Interessenbücher,
die
-
mit
Lücken
-
den
Zeitraum
von
1745
bis
1815
abdecken,
d.h.
über
die
kurfürstliche
Zeit
hinaus
auch
in
die
französische
und
-
vereinzelt
-
in
die
hessische
Zeit
reichen.
Die
Provenienz
(Pupillarsenat
des
Stadtgerichts)
ist
durch
eine
in
der
Vergangenheit
vorgenommene
Zuordnung
nach
Pertinenzprinzip
nicht
in
allen
Fällen
gesichert.
So
lässt
der
Band
263
(Buch
der
deponierten
Pupillargelder)
aufgrund
innerer
Zusammenhänge
eine
Entstehung
im
kurfürstlichen
Regierungs-
Justiz-
Senat
vermuten.
Einen
weiteren
Teil
bilden
Rechnungsbücher
zur
Abwicklung
der
Pupillarkasse;
sie
wurden
in
hessischer
Zeit
von
einer
durch
Regierungsdekret
eingesetzten
eigenen
Verwaltungskommission
geführt,
die
mit
der
Abwicklung
der
Pupillarvermögens
beauftragt
war
und
ihre
Tätigkeit
bis
1835
fortsetzte.
Da
sich
die
Gesamtheit
der
Bände
auf
die
Vermögensverwaltung
der
stadtgerichtlichen
Pupillarkasse
bezieht,
erschien
es
sinnvoll,
sie
trotz
der
bis
1835
reichenden
Laufzeit
dem
Bestand
5
zuzuordnen.
Eine
Einordnung
in
andere
Bestände,
die
unter
dem
Aspekt
der
Laufzeit
"
angemessener"
wären,
wurde
verworfen,
da
dies
eine
Störung
des
Gesamtzusammenhangs
der
Überlieferung
und
die
Verteilung
auf
insgesamt
drei
verschiedene
Bestände
bewirkt
hätte.
Zudem
finden
sich
in
den
Beständen
60
(Französische
Zeit)
und
70
(Hessisches
Archiv)
zwar
Akten
zur
Armen-
und
Wohlfahrtspflege
sowie
zu
Vormundschaftsfragen,
jedoch
keine
Überlieferung
zu
der
konkreten
Vermögensmasse
des
ehemaligen
stadtgerichtlichen
Pupillarwesens.
So
existieren
in
Bestand
60
vereinzelte
Akten
zur
Wohlfahrtspflege
und
auch
zum
Vormundschaftswesen
und
zur
Versorgung
unehelicher
Kinder
durch
eine
Hospizienkommission,
in
Nr.
338
(1798-
-
1799)
und
Nr.
339
(1799-
1800)
.
Im
Bestand
70
finden
sich
Rechnungen
der
städtischen
Witwen-
und
Waisenkasse
bzw.
-
anstalt
(XVI
2)
für
den
Zeitraum
von
1827
bis
1917.
Register
des
Verwaltungsausschusses
des
städtischen
Witwenfonds
sind
ebenfalls
überliefert
(1826-
1842)
,
ebenso
Akten
der
Centralarmenkommission
(1846-
1847)
.
Unterlagen
über
die
Fürsorge
der
Waisen
und
Pflegekinder
(XVI
4)
sind
für
den
Zeitraum
von
1815
bis
1920überliefert;
um
1816/
20
wurden
sie
von
einer
Hospizienspezialkommission,
Hospizienverwaltungskommission
oder
Armenunterstützungskommission
geführt.
Auch
die
Unterhaltsgesuche
(XVI
5)
sind
zahlreich
(1838-
1916)
;
Register
der
Pflegekinder
sind
für
1829
bis
1858
überliefert,
Akten
zur
Fürsorge
für
Pflegekinder
für
1869
bis
1920.
Die
Neuverzeichnung
und
das
vorstehende
Vorwort
wurden
von
Frau
Dr.
Elke-
Ursel
Hammer,
Archivreferendarin
im
Dezember
1999
verfertigt.
Die
Eingabe
in
Archibal
erfolgte
durch
Frau
Gerda
Kessler
(Korrekturen:
Archivoberinspektorin
Ramona
Göbel)
.
Dabei
wurde
auf
die
Übernahme
der
alten
Signaturen
des
Bestandes
5
(wie
im
Findbuch
Best.
1-
29)
verzichtet,
da
der
Bestand
noch
nirgends
zitiert
wurde.
Literatur:
F.J.
Hartleben,
Iurisdictio
Moguntina
civilis
ordinaria,
Mainz
1784
Pupillarangelegenheiten
verzeichnet:
1999
Bestandsinhalt:
Seit
Ende
des
17.
Jahrhunderts
in
mehrere
Serien
(nach
Aufgabengebieten
des
Stadtgerichts)
aufgespalten
(Testamente,
Kontrakte,
Pupillar(
=
Vormundschafts-
)
angelegenheiten
etc.)
.
Informationen zur Bearbeitung des Bestands:
Verzeichnis
in
Faust-
DB
Objektnummer:
167041
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Bestandsbeschreibung
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