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Stadtarchiv Mainz - Datenbank
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1. Bestandsbeschreibung (EAD)
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Bestand:
Bestandssignatur:
Zugangsnummer:
2002/20
Bestandslaufzeit:
1923 - 1976
Datierung:
1923 - 1976
Erhaltungszustand (Bestand):
schwere Schäden, siehe Geschichte/Bem. zum Bestand
Umfang des Bestands:
3,5 lfm.
Erläuterungen des Materials:
Die heutige Sophie-Scholl-Schule wurde im Jahre 1896 vom Verein Mainzer Frauenarbeitsschule" gegründet. Die Gründer waren sozial engagierte Frauen und Männer, die eine berufliche Bildung auch für Mädchen anbieten wollten, zu damaligen Zeit alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Zunächst wurden Kurse in Nähen, Schneidern, Bügeln, Kunstarbeiten, Buchführung, Stenographie, Französischer und Englischer Handelskorrespondenz sowie für Lehrer - Anwärterinnen in verschiedenen angemieteten Räumen geboten, später kamen Kochkurse und die Kindergärtnerinnenausbildung dazu.
Nach dem ersten Weltkrieg übernahm die Stadt Mainz die Schule, die Gebäude an der Karmeliterstrasse und später am Feldbergplatz wurden bezogen.

Unter den Nationalsozialisten wurde die Schule zur Katharina-Grünewald-Schule", die Erziehung zur deutschen Frau und Mutter" stand im Vordergrund. Bei der ersten Deportation Mainzer Juden wurde die Turnhalle der Feldbergschule als Sammelplatz benutzt.

Erst 1971 wurden die vorher selbständigen Schulen an der Karmeliterstrasse und am Feldbergplatz zusammen gefasst, allerdings bis heute nicht auch räumlich vereinigt.

Im November 1996 wurde die Schulgeschichte in Projekten erarbeitet und am Tag der Offenen Tür vorgestellt. Seit Mai 1999 trägt die Schule nun den Namen "Sophie-Scholl-Schule" (Quelle: www.bbs2-mainz.de)

Erbaut wurde das Gebäude der heutigen Feldbergschule im Jahr 1900 für die Frauenarbeitsschule. Später war darin die Christliche Simultanschule Feldbergschule" untergebracht. Seit 1968 befindet sich dort die Grundschule Feldbergschule. Frauenarbeitsschule Mainz: heute die berufsbildende Sophie-Scholl-Schule. (Quelle: http://gs-feldberg.bildung-rp.de )
Bestandsgeschichte:
Mitte Mai 2002 wurde dem Stadtarchiv mitgeteilt, dass in einem Keller der Feldbergschule Akten lägen. Es stellte sich heraus, dass es sich um die Altregistratur der Frauenarbeitsschule aus dem Zeitraum ca. 1923 - 1976 handelte. Das Schriftgut im Umfang von ca. 5 lfdm. befand sich in einem katastrophalen Zustand: ein großer Teil war durch unsachgemäße Lagerung beschädigt, vor allem aber durchnässt und von Schimmel befallen, einige Akten auch durch Mäusefraß zerstört.
Ca. 2, 5 lfdm. wurden vom Stadtarchiv kassiert, darunter auch zum Teil archivwürdiges Schriftgut, das jedoch aufgrund des äußerst schlechten Zustandes nicht mehr konservierbar ist und von daher ausgesondert wurde.

Im einzelnen wurden folgende Akten kassiert:

Erziehungsbeihilfen 1961-68, städtische Zuschüsse 1953-1962; Versicherungsgebühren ca. 1925-1950er Jahre, Versicherungswesen 1950-52, Rechnungswesen ca. 1930-1950, Annahme- und Auszahlungsanordnungen ca. 1930-1960, Schulgeldfreiheit 1957-62, Bedarfszettel, Mobilienbestandskartei, städtische Rundschreiben und Mitteilungen, Amtsblätter, Prüfungsarbeiten 1970-1976, Praktikumsanschriften für Wirtschafterinnen ca. 1950-1960er Jahre, Aufnahmeanträge für Fachoberschulen 1970er Jahre, Krankmeldungen des Lehrpersonals, Listen über Zahl der abgehaltenen Unterrichtsstunden, Stundenvergütungen für nebenamtliche Lehrkräfte, Aufstellung abzuholender Zeugnisse 1948-54, Prüfungsarbeiten 1970-76, Schülerlisten 1965-1970, Quittungsblöcke, Abrechnungen Kindergarten, Schüleranmeldungen 1960er Jahre, Dias und Fotos von Klassenfahrten (ca. 1960/ 1970er Jahre), Dias zur Länderkunde im Geographieunterricht (ca. 1970er Jahre), Prospektmaterial, Lehrmittel und Schulgeräte, Prospekte anderer Schulen, Gebäudereinigung und Zeitungsausschnittsammlung mit Kostümbildern. Klassenbücher 1965-1970.

Übernommen wurde Schriftgut im Umfang von ca. 2, 5 lfdm., wobei die Akten aus den größtenteils verschimmelten und verrosteten Ordnern entnommen und gleich in Kisten verpackt wurden: Vor einer Bearbeitung des Bestandes müssen alle Archivalien mit Ethylenoxid behandelt und unter der Saugglocke gereinigt werden.
Bestandsinhalt:
Informationen zur Bearbeitung des Bestands:
Objektnummer:
Bestands-Ortsindex:


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