Regest:
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Vor Schenk Eberhard, Herrn zu Erbach, Kämmerer, Schultheiß Peter, und den Richtern Heinrich Fürstenberg und Heinrich Bocke, " dusent vierhondert und echt und drißig [...], off den nehsten mitwochen nach dem sondag [...] Quasimodogeniti", im ungebotenen Ding auf dem erzbischöflichen Hof zu Mainz, gewinnt Bruder Clais Winther, Barfüßerordens, als Zinsmeister zum Neuen Kloster den dritten Bann über folgende Ewigzinsen: 1) 1 Pfd. Heller (vormals 1 Mark) Grundzins, fällig auf Johanni B. oder binnen Monatsfrist aus dem Erbe zur Scheuer auf dem Dietmarkt (" Schuren off dem Dietmart"). 2) 2 Pfd. 11 Schilling Heller (vormals 3 Pfd. 6 Schilling Heller), fällig je zur Hälfte auf Martini und Walburgis oder binnen Monatsfrist aus zwei unter einem Dach liegenden Häusern unter den Sattlern (" undir den Seddelern"). 3) 3 Pfd. 17 Heller, fällig wie vorhin aus dem Kaufhaus. 4) 21 Schilling Heller und 8 Heller für Kappen Grundzins, fällig wie vorhin aus der Scheuer unter den Küfern bei der Himmelpforte am Brand (" under den Kuffern by der Hymelporten by dem Brande") gelegen. 5) 21 Schilling Heller und 8 Heller für Kappen, fällig wie vorhin aus dem Haus und Erbe zu der Himmelpforte, an der vorgenannten Scheuer auf dem Brand gelegen. 6) 2 Mark, fällig je zur Hälfte auf Johanni B. und Ev. oder binnen Monatsfrist (bei 2 Mark Pön) aus Jakob Nurenbergers Haus und Scharn unter den Niederscharn, die Hennichin Peter Fische Sohn besitzt. 7) 1 Mark, fällig wie vorhin (bei 1 Mark Pön) aus dem Haus und Erbe zu der Alten Münze bei den Niederscharn. 8) 30 Schilling Heller (vormals 2 1/ 2 Pfd. Heller), fällig wie vorhin (bei 30 Schilling Heller Pön) aus zwei Häusern gegenüber dem Rabenold, genannt zu dem Sautanz - zinst voraus 18 Pfd. 4 Heller Grundzins St. Peter. 9) 6 1/ 2 Pfd. Heller Grundzins, fällig wie vorhin (bei 6 1/ 2 Pfd. Heller Pön) aus zwei Häusern bei Lützel-St. Johann (" by dem Lutzel sant Johann") gelegen, die Gerhard von Marpurg besitzt. 10) 3 Pfd. Grundzins, fällig je zur Hälfte auf Petri Stuhlfeier und Kettenfeier oder binnen Monatsfrist aus dem Erbhaus zur kleinen Schere, vormals der " Cleinekannegißer" genannt, hinter den Barfüßern. 11) 9 Schilling Heller Grundzins, fällig auf Johanni B. (bei gleichhoher Pön) aus der Hofstatt zum " Rybesteine" und dem hinten daran gelegenen Gärtchen, in dem Kirschgarten an der " Lichefußen" gelegen. 12) 1 Mark, fällig je zur Hälfte auf Martini und Walburgis oder binnen Monatsfrist aus dem Haus, Höfchen und Gärtchen hinter dem Erbe zum Drachen. 13) 12 Schilling Heller (vormals 15 Schilling Heller) Bodenzins, fällig auf Margarethentag oder binnen Monatsfrist aus einem " lower diele undir den Lower dielen" gelegen, den vormals Metze Isenechern innegehabt, jetzt Else Isenechern innehat. Den Bann lassen durchgehen: 1) Herr Johann Salman als Zinsmeister von Altmünster wegen des Erbes zur " Nureberger scharn", aus dem Altmünster 9 Schilling Heller Zins auf Martini bezieht; 2) Clese Vitzdum wegen des Erbes zur Scheuer (" Schuren"), aus dem er 4 Schilling Heller Grundzins bezieht. (4) S. Kämmerer, Schultheiß und Richter.
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