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Stadtarchiv Mainz - Datenbank
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1. Bestandsbeschreibung (EAD)
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Bestand:
Bestandssignatur:
Klassifikation:
Zugangsnummer:
1993/39, 1995/22
 
2012/30
 
2013/6
Bestandslaufzeit:
1939 - 1985
Datierung:
1939 - 1985
Sperrvermerke:
Teile sind gesperrt
Umfang des Bestands:
17 Kisten und 54 Aktenordner
Bild:
Kleinbild
Behördengeschichte:
Kupferberg, Florian Kupferberg-Verlag. Ab 1938 leitet Christian Adalbert Kupferberg den Verlag, der Urgroßneffe Florian Kupferbergs, der den Verlag am Ende des 18. Jhdts. gründete. Christian Adalbert Kupferberg stirbt 1985, was auch das Ende des Verlags bedeutet.

Geschichte des Verlags
Der Florian Kupferberg-Verlag wurde ursprünglich 1797 von Florian Kupferberg in Mainz gegründet. Im Jahr 1939 rief Dr. Christian Adalberg Kupferberg (1901-1985), der Urgroßneffe des Gründers, den Verlag in Berlin wieder ins Leben. Nach Kriegsende wurde 1945/ 46 Mainz wieder Firmensitz. Der vorliegende Nachlaß stammt aus den Jahren 1939-1985 und enthält umfangreiche Korrespondenz mit Einzelpersonen (Autoren und ihren Erben, Rechtsberatern etc.), Verlagen im In- und Ausland, Druckereien und Papiergroßhändlern, Behörden, Institutionen, Buchhändlern und anderen. Das Verlagsprogramm legte den Schwerpunkt auf Veröffentlichungen zur Kunst und Kunstgeschichte, aber ein nicht unbeträchtlicher Teil der Korrespondenz dreht sich um Werke wie Friedrich Hirths Schriften zu Heinrich Heine aus den fünfziger Jahren, insbesondere seine Ausgabe der ' Briefe' in drei Bänden mit drei Kommentarbänden. Besonders in den ersten Nachkriegsjahren war das Programm vielfältiger (oder zumindest weniger speziell); Veröffentlichungen umfassten auch die autobiographischen Schriften des französischen Botschafters André Francois Poncet, und Literaten wie Max Brod und Enrique Beck traten mit Veröffentlichungsvorschlägen an den Verlag heran. Außerdem erschienen Zeitschriften wie "Rheinischer Genius" ("zeitlose mittelrheinische Schriften"), "Romania", die Studentenzeitschrift "Die Burse" und die "Beiträge zur christlichen Philosophie" sowie eine Reihe von ' Universitätsreden' und - schriften der gleichzeitig mit dem Mainzer Verlagssitz neubegründeten Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Außerdem war der Florian Kupferberg-Verlag kurze Zeit für den Vertrieb von UNESCO-Publikationen in Deutschland verantwortlich. In den fünfziger Jahren konzentrierte man sich wieder mehr auf die Tradition von Kunstausgaben und kunsthistorischen Schriften, die der Verlag von 1797 begründet hatte und der man seit 1938 mit der Produktion von Standardwerken wie Gerkes "Christus in der spätantiken Plastik" (Buch, welches im Dritten Reich nicht angezeigt werden durfte), Schweinfurths "Die byzantinische Form" und Schneiders "Konstantinopel" treu geblieben war. Man nahm Verbindung zu Verlagen in zahlreichen Ländern auf (so u.a. in Spanien, Italien, Frankreich, England, Bulgarien, der Türkei und den USA) und verkaufte die Rechte an fremdsprachigen Ausgaben der Verlagswerke, darunter die der in den sechziger und siebziger Jahren hochgelobten und erfolgreichen "Bauhausbücher", einer Neuausgabe und Fortsetzung der Reihe aus den zwanziger Jahren, in der u.a. A. Gleizes "Kubismus" und W. Gropius "Internationale Architektur" erschienen. Mit dem Tod des Inhabers und Leiters, Dr. Christan Adalbert Kupferberg, im November 1985 beendete der Verlag seine Arbeit und taucht schon 1986 nicht mehr im Handelsregister der Stadt Mainz und im Adressbuch des deutschen Buchhandels auf. Auch der vorliegende Nachlaß enthält keine Dokumente späteren Datums.

Zgg. 1993/ 39 und 1995/ 22 verzeichnet im Oktober 1999
Bestandsinhalt:
Literatur und Quellen zum Bestand:
Informationen zur Bearbeitung des Bestands:
Bemerkungen:
Objektnummer:
Bestands-Personenindex:
Bestands-Ortsindex:


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