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1.
Bestandsbeschreibung (EAD)
Bestand:
NL 126: Janecek, Friedel « Nachlässe nach Nummern, NL 101-150
Bestandssignatur:
NL 126
Klassifikation:
Bestandsbeschreibung « NL 126: Janecek, Friedel
Zugangsnummer:
1991/23
Bestandslaufzeit:
1948 - 1956
Datierung:
1948 - 1956
Umfang des Bestands:
2 Kisten
Erläuterungen des Materials:
Janecek,
Friedel,
KPD-
Stadtrat
(*
15.06.1905
Kastel)
Behördengeschichte:
Josef
Friedrich
"
Friedel"
Janecek
wurde
am
05.06.1905
als
Sohn
von
Heinrich
und
Amalie
Janecek
in
Mainz-
Kastel
geboren.
Von
Beginn
an
wurde
er
von
seinen
Eltern,
besonders
dem
Vater,
politisch
geprägt.
Nach
seiner
Schulzeit
in
der
Volksschule
Mainz-
Kastel
begann
er
1919
eine
kaufmännische
Lehre
in
einer
Mainzer
Eisenhandlung.
In
dieser
Zeit
wurde
er
auch
Mitglied
der
Sozialistischen
Arbeiter-
Jugend
(SAJ)
.
Nach
seiner
Lehre
schloss
er
sich
1923
zunächst
der
SPD
an
und
trat
ein
Jahr
später
auch
in
das
Reichsbanner
Schwarz-
Rot-
Gold
ein.
Als
er
1924
seine
Anstellung
als
Lagerist
verlor,
arbeitete
er
unter
anderem
kurzzeitig
im
Parteisekretariat
der
Mainzer
SPD.
Nach
einer
zweijährigen
Anstellung
in
einem
Mainzer
Kupferwerk
berief
ihn
die
SPD
1929
in
die
Redaktion
der
"
Mainzer
Volkszeitung"
.
Janecek
gehörte
1931
zu
den
Mitbegründern
des
hessischen
Ablegers
der
Sozialistischen
Arbeiter-
Partei
Deutschlands
(SAPD)
,
weswegen
er
auch
aus
seiner
Tätigkeit
bei
der
"
Mainzer
Volkszeitung"
entlassen
wurde.
Am
19.
Dezember
desselben
Jahres
heiratete
er
Ella
Pauline
Will
und
eröffnete
im
Auftrag
der
Partei
einen
Laden,
in
dem
er
neben
Zigaretten
auch
Zeitungen
und
Bücher
der
SAPD
und
KPD
vertrieb.
Daneben
war
er
zudem
für
die
SAPD-
Zeitungen
"
Mainzer
Fackel"
und
"
Arbeiter-
Tribüne"
tätig.
Direkt
nach
der
Ernennung
Hitlers
zum
Reichskanzler
arbeitete
Janecek
im
Untergrund
politisch
weiter,
war
aber
bereits
im
März
1933
im
Mainzer
Gefängnis
wegen
seiner
politischen
Gesinnung
inhaftiert,
von
wo
er
im
April
1933
entlassen
wurde.
Eine
zweite
"
Schutzhaft"
folgte
wenige
Monate
später
im
Konzentrationslager
Osthofen,
wo
er
von
Mai
bis
Juni
1933
für
den
Besitz
einer
kommunistischen
Zeitung
einsaß.
Zwischen
1940
und
1941
war
er
als
Obmann
für
den
Kanu-
Rennsport
im
Gau
Hessen
tätig,
was
dem
sportbegeisterten
auch
dabei
half,
bei
seinen
Reisen
durch
den
Gau
Kontakte
zu
alten
Genossen
zu
halten.
1941
kam
auch
die
einzige
Tochter
des
Ehepaares,
Elfi,
zur
Welt.
Von
1943
bis
1945
war
Janecek
als
Soldat
einberufen.
Nach
Kriegsende
arbeitete
er
zunächst
beim
"
Neuen
Mainzer
Anzeiger"
und
trat
1946
in
die
Kommunistische
Partei
Deutschlands
(KPD)
ein.
Für
diese
wurde
er
zunächst
in
den
Kreistag
Alzey
gewählt.
Ab
1948
war
er
außerdem
Chefredakteur
der
KPD-
Zeitungen
"
Neues
Leben"
und
"
Unser
Tag"
,
nachdem
er
von
der
"
Allgemeinen
Zeitung"
entlassen
worden
war.
Janecek
war
Mitglied
der
beratenden
Landesversammlung
des
Landes
Rheinland-
Pfalz
und
auch
als
ehrenamtlicher
Richter
am
Verfassungsgerichtshof
Rheinland-
Pfalz
tätig.
Von
1952
bis
1956
saß
er
mit
einer
kleinen
Fraktion
der
KPD
im
Mainzer
Stadtrat.
Außer
ihm
bestand
diese
nur
aus
Josefine
"
Fina"
Halein
und
Seppel
Wittmann.
Nach
dem
Verbot
der
Partei
im
August
1956
verblieb
Janecek
bis
Ende
des
Jahres
als
parteiloses
Ratsmitglied
im
Stadtrat.
Janecek
gehörte
1968
zu
den
Mitgründern
der
Deutschen
Kommunistischen
Partei
(DKP)
und
engagierte
sich
mit
seiner
Frau
in
der
Friedensbewegung.
Privat
war
er
aktiver
Sportkegler
und
auch
als
Verbandsvertreter
des
Landesfachverbands
Kegeln
tätig.
Er
starb
am
08.09.1980
in
Mainz-
Kastel.
2009
wurde
vor
seinem
ehemaligen
Wohnhaus
in
der
Eisenbahnstraße
12
ein
Stolperstein
für
Janecek
verlegt,
um
an
seine
Verfolgung
in
der
NS-
Zeit
zu
erinnern.
Bestandsgeschichte:
Der
Teilnachlass
wurde
vom
Archiv
des
Instituts
für
Zeitgeschichte
in
München
an
das
Stadtarchiv
Mainz
abgegeben
und
erhielt
die
Zugangsnummer
1991/
23
sowie
die
Bestandssignatur
NL
126.
Er
besteht
nur
aus
6
Handakten
für
den
Zeitraum
1952
bis
1956,
welche
Janecek
für
seine
Tätigkeit
im
Stadtrat
Mainz
angelegt
hatte.
Diese
setzen
sich
vor
allem
aus
den
Anträgen
aller
Fraktionen
im
Stadtrat,
handschriftlich
kommentierten
Einladungen
zu
Sitzungen,
Notizen
und
den
Stadtratsprotokollen
zusammen.
Des
Weiteren
findet
sich
auch
Korrespondenz
Janeceks
mit
der
Fraktion,
Briefe
an
den
Oberbürgermeister
und
Dokumente
zur
Fraktionsarbeit
darin.
Besonders
erwähnenswert
ist
hierbei
das
Protokoll
einer
internen
Sitzung
der
KPD-
Stadtratsfraktion
vom
24.02.1953.
Obwohl
Anträge
aller
Fraktionen
in
den
Handakten
vorhanden
sind,
liegen
nur
die
Anträge
der
KPD-
Fraktion
in
größerem
Umfang
vor.
Durch
diese
Komprimierung
ergibt
sich
ein
umfassendes
Bild
der
Arbeit
der
KPD-
Fraktion
in
Mainz.
Bei
der
Verzeichnung
wurde
die
aufgefundene
Ordnung
der
Handakten,
die
durch
die
Verteilung
auf
6
verschiedene
Mappen
erkennbar
war,
beibehalten.
Büroklammern
und
andere
metallischen
Gegenstände
wurden
entfernt
und
der
Nachlass
in
sechs
säurefreien
Jurismappen
verpackt.
Zuletzt
wurde
eine
Klassifikation
angelegt,
welche
sich
aufgrund
des
geringen
Umfangs
und
der
Gleichförmigkeit
des
Schriftguts
nur
in
die
zwei
Punkte
"
Vorwort"
und
"
Handakten"
unterteilt.
Bestandsinhalt:
Teilnachlass;
Handakten
aus
den
Jahren
1952-
1956
Literatur und Quellen zum Bestand:
Stolpersteine
in
Wiesbaden
2009-
2010
Hrsg.
Aktives
Museum
Spiegelgasse
für
deutsch-
jüdische
Geschichte
in
Wiesbaden
e.V.
&
Bündnis
90/
Die
Grünen
Rathausfraktion
Wiesbaden
(2011)
;
Schriftenreihe
des
Landtags
Heft
33,
60
Jahre
Parlament
in
Rheinland-
Pfalz
Hrsg.
Der
Präsident
des
Landtags
Rheinland-
Pfalz
(2007)
;
Gewerkschafter
im
Konzentrationslager
Osthofen
1933/
34
Hrsg.
Angelika
Arenz-
Morch
&
Stefan
Heinz
(2019)
Informationen zur Bearbeitung des Bestands:
Verzeichnet
Objektnummer:
100229
Bestands-Personenindex:
Janecek, Friedel <NL>
Bestands-Ortsindex:
Kastel;
Mainz <Stadtrat>;
Mainz <Kommunistische Partei Deutschlands>
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